Unser Plakat am Tag der offenen Tür
Hälterungsanlage
Die Pachtvereinigung Stausee Wettingen (PSW) konnte nach genauer Planung und Vorbereitungsarbeiten
den Bau der Hälterungsanlage auf der „Kraftwerks – Halbinsel“ in der Aue in Baden realisieren. Während 18 Monaten leisteten freiwillige Fischer der vier Trägervereine über 2000 Arbeitsstunden in Fronarbeit. So konnten die Kosten von rund 70`000 sFr relativ niedrig gehalten werden. Im Frühling 2006 konnte die Anlage erfolgreich in Betrieb genommen werden. Stets wird weiter investiert, sei es durch die Anschaffung neuer Geräte oder durch viel Freiwilligenarbeit für den Betrieb und Unterhalt. So werden jährlich mit viel Herzblut über 1500 Mannstunden investiert. Die Anlage besteht aus:
· 3 grossen Fischbecken die zur Hälterung der Elterntiere genutzt werden. · Einem Bruthaus mit 2 Brutkästen, welches auch als Büro und Geräteunterstand dient. · 3 Langstrombecken, 3 Rundtröge und das „Dreiecksbecken“ dienen der Aufzucht der Brütlinge und Jungfische. Das Ziel der Hälterungsanlage besteht darin, den Bachforellen- und Äschenbestand der Limmat zu stützen.
Mit unseren Elterntieren könne wir pro Winter zwischen 30`000 – 50`000 Eier gewinnen. Diese werden in einem speziell konzipierten Brutkasten erbrütet. Täglich werden die Eier kontrolliert. Abgestorbene Eier werden mit der Pipette entfernt. Nach dem Schlüpfen kommen die Forellenbrütlinge kurze Zeit in die Aufzuchtbecken. Sobald es möglich ist, werden die Brütlinge in unsere Aufzuchtbäche verteilt. Rund 1,5 Jahre können die noch jungen Bachforellen unter natürlichen Bedingungen heranwachsen. Im Herbst, wenn die Wassertemperatur auf ca. 15 C° absinkt, ist der Zeitpunkt da, um die Bäche mit dem
sogenannten Elektrofischfanggerät abzufischen und die jungen Bachforellen in die Limmat zu entlassen. (Der grösste Teil der Brütlinge wird direkt aus der Anlage in die Limmat besetzt.) Für die Aufzucht der Äschen, werden die Elterntiere nur kurze Zeit gehältert und nach der
Eigewinnung wieder in die Limmat zurückgesetzt. Wir erhoffen uns, das wir mit unserer Arbeit einen wertvollen Beitrag leisten können, um die Bestände dieser Salmoniden in unseren stark beeinträchtigten Gewässern zu erhalten. |